Das vollständige Konzept finden Sie hier

Konzept

Das genossenschaftliche Betreibermodell für die MWSH Laboe auf einen Blick
 
 
Umfangreiches Bürgerengagement:

  • Die Stimmung in der Gemeinde, im Umland und unter den Touristen ist „PRO SCHWIMMHALLE LABOE“ – ein Drittel der Laboer Wahlberechtigten hat dies per Unterschrift kundgetan. Hunderte Laboer Bürgerinnen und Bürger engagieren sich in Förderverein und Genossenschaft für ihre Schwimmhalle.
  • Anerkannte Fachleute aus den Bereichen Recht, Finanzen/Betriebswirtschaft, Marketing/Öffentlichkeitsarbeit, Technik/Energie, Organisation und Personalwesen arbeiten ehrenamtlich für das Projekt.


Defizit senken:

  • Das jährliche Defizit der Schwimmhalle kann um ca. 65% gesenkt werden. Die Genossenschaft garantiert einen maximalen Zuschussbedarf von 200 TEUR pro Jahr. Bei Überschreiten hat die Gemeinde ein Sonderkündigungsrecht für den Betreibervertrag. Die Finanzen sind also ganz klar kalkulierbar. Es gibt kein Risiko für die Gemeinde.
  • Wesentliche Ergebnisverbesserungspotenziale ergeben sich unter anderem durch Steigerung der Auslastung, zusätzliche Angebote, privatwirtschaftliche Rahmenbedingungen, Energieeinsparung, Bezug von Strom und Wärme zu marktüblichen Preisen, Senkung der Verwaltungskosten, wirtschaftlichere Lösungen für Randfunktionen und ehrenamtliche Unterstützung.
  • Mit nur ca. 120 bis 150 TEUR Investitionen können die Einsparungen realisiert, die Attraktivität gesteigert  und der technische Betrieb über die nächsten ca. 10 Jahre sichergestellt werden. 
  • Wir streben keine Entlassungen und keine Dumpinglöhne an. Die in der Schwimmhalle tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde Laboe erhalten das Angebot, zu privatwirtschaftlich marktüblichen bzw. tariflich festgelegten Löhnen für die Genossenschaft zu arbeiten.


Angebot verbessern:

  • Die Attraktivität der Schwimmhalle kann durch zahlreiche zusätzliche Angebote und Veranstaltungen für die Laboer und deren Gäste vergrößert werden.
  • Eine Gastronomie im Innenbereich der Schwimmhalle verbessert die Aufenthaltsqualität für unsere Gäste und erschließt zusätzliche Erlösquellen.
  • Wir intensivieren die Zusammenarbeit mit Bürgerinnen und Bürgern, Schulen, Vereinen, Verbänden sowie Unternehmen aus der Region.

 
Nutzen erhalten:

  • Die Immobilie wird von der Genossenschaft betrieben, bleibt aber im Eigentum der Gemeinde. Insbesondere das Grundstück in einmaliger Strandlage stellt weiterhin einen Vermögensgegenstand für die Gemeinde dar.  Es wird kein „Tafelsilber“ verkauft.
  • Die Schwimmhalle hat einen großen sozialen Nutzen für die Einwohner – insbesondere für Kinder und Jugendliche und ganz besonders auch für die ältere Generation.
  • Ohne die Schwimmhalle wäre im weiten Umkreis von Laboe kein Vereins- und Schulschwimmen mehr möglich.
  • Die Schwimmhalle ist ein bedeutender Arbeitgeber in Laboe. Ihre Schließung hätte spürbare soziale Auswirkungen.
  • Die Schwimmhalle fügt sich als Gesundheits- und Familienbad idealtypisch in die Positionierung Laboes als Urlaubs- und Wohnort ein und ist eine anerkannte Indoor-Attraktion im Rahmenplan Kieler Förde.
  • Die Schließung der Schwimmhalle würde die Anzahl der Übernachtungsgäste und Tagesbesucher in Laboe reduzieren und einen nennenswerten Teil des Tourismusumsatzes von ca. 25 – 27 Mio EUR p.a. gefährden. Insbesondere die wichtige Vor- und Nachsaison wären beeinträchtigt.
  • Bei Schließung der Schwimmhalle würden sofort Sonderabschreibungen und Rückzahlungen von Fördermitteln an Land und Kreis fällig. Eine Schließung würde kalkuliert auf 5 Jahre - noch ohne Berücksichtigung zurückgehender Gewerbesteuereinnahmen im Falle der Schließung - nur 22 TEUR p.a. billiger, als der Genossenschaftsbetrieb.

 
Die Gemeinde Laboe hat durch dieses Betreiberkonzept die Chance, in Zeiten leerer Kassen das Defizit signifikant zu reduzieren, ohne auf die Meerwasserschwimmhalle als sozial und wirtschaftlich wichtige Einrichtung der Gemeinde zu verzichten.
 
Laboe, den 28. Januar 2013